Militärhilfe

Wofür die Ukraine Nato-Kampfpanzer braucht

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APTOPIX Russia Ukraine WarLibkos/AP/picturedesk.com
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Seit Kriegsbeginn sträubt sich der Westen gegen die Lieferung moderner Kampfpanzer eigener Produktion. In den vergangenen Wochen bröckelte allerdings diese Abwehrfront. Ein Gipfel in Deutschland könnte am Freitag eine folgenschwere Entscheidung bringen.

Auf dem riesigen US/Nato-Luftwaffenstützpunkt Ramstein bei Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) findet am Freitag ein womöglich folgenschwerer Gipfel von Unterstützern der Ukraine im Krieg gegen Russland statt. Es geht dabei wenig überraschend um weitere Waffenhilfe, doch wird auch ein besonders harter Kern zur Sprache und womöglich Beschlussfassung kommen: Ob man nach all den Lieferungen etwa von Panzerabwehrraketen, Munition, Flugabwehrwaffen, Artillerie und Schützenpanzern nun auch westliche Kampfpanzer (Main Battle Tanks) bereitstellt. Also jene Dutzende Tonnen schweren Fahrzeuge mit großkalibriger Kanone und ein bis zwei Maschinengewehren, die die Basis jeder mechanisierten Truppe eines modernen Heeres bilden.

Kiews Bitten um westliche Kampfpanzer (im Folgenden meist Panzer genannt, wenngleich das ein weiter Gattungsbegriff ist) zur Stärkung der eigenen Kräfte bzw. zum Ausgleich der Panzerverluste wurden lange ignoriert und abgewimmelt. Speziell durch Deutschland, dessen von den Ukrainern ausdrücklich begehrter Leopard 2 quasi zum Nato-Standard geworden ist und aufgrund von Verträgen und Gesetzen durch andere Betreiber nur mit Sanktus aus Berlin abgegeben werden darf. Es gibt ihn auch etwa in Chile, Singapur, der Schweiz und Österreich.

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