Die Preissteigerungen sind schmerzhaft, Lebensmittel treiben die Teuerung besonders. "Der Wettbewerb ist perfekt", sagt dazu der Geschäftsführer des Handelsverbands.
Woran liegt es, dass in Österreich die Lebensmittel besonders teuer sind? Und was kann man dagegen tun? Allzu gerne würde man darauf (ehrliche) Antworten aus dem Handel hören. Konnte man die am Sonntagabend in der "ZiB 2" von Rainer Will, seines Zeichens Geschäftsführer des Handelsverbands, erwarten? Vielleicht nicht. Seine Suada über den vernachlässigten, zurückgesetzten Handel überraschte aber doch.
"Die Regierung hat es verabsäumt, den Handel zu unterstützen und das Ergebnis sehen wir jetzt", sagte er etwa zu den Preissteigerungen. An der Börse seien zwar die Energiepreise gesunken, "aber die Energieversorger geben's nicht weiter". Der heimische Handel sei sozusagen bescheiden, der habe nur "ein bis zwei Prozent auf den Kosten an Gewinnspanne". Die internationalen Produzenten der Markenartikel dagegen würden Gewinnsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich verbuchen.