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Sebastian Kurz, zurück im ORF: "Die wirklich relevante Frage"

Soll man China deutlich kritisieren? Vorsichtig gab sich hier Sebastian Kurz.
Soll man China deutlich kritisieren? Vorsichtig gab sich hier Sebastian Kurz.(c) Screenshot ORF
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Der Ex-Kanzler ließ am Sonntagabend bei "Im Zentrum" - wo das Thema eigentlich China war - keine Sehnsucht nach der österreichischen Innenpolitik erkennen. Er habe seinen "Beitrag geleistet".

Warum wird der ehemalige Bundeskanzler Sebastian Kurz bei "Im Zentrum" eingeladen? Das war für manche offenbar die wirklich relevante Frage zur wichtigsten Diskussionssendung des ORF. Warum denn bitte nicht, möchte man zurückfragen - interessiert uns denn nicht, was er sagt? Expertise sollte er als ehemaliger Außenminister doch hoffentlich haben. Der ORF musste sich angesichts der Kritik im Netz schon einen Tag im Vorhinein erklären, warum Kurz zum Thema "Europa am seidenen Faden - Wie groß ist Chinas Macht?" eingeladen wurde.

China war also das Thema, die europäische Abhängigkeit und Positionierung, auch zwischen Washington und Peking. Für Kurz war dabei "die wirklich relevante Frage", wie sich China bezüglich der Ukraine positioniert, ob das Reich Russland stärker unterstützen wird. Also: "Gibt es am Ende des Tages vielleicht sogar Waffenlieferungen, den Anfang eines Dritten Weltkriegs oder ist China auf der richtigen Seite und nutzt seine Stärke, um auf Putin einzuwirken", sodass dieser bei Verhandlungen einlenkt. Man solle deeskalieren, wenn es um China gehe, und nicht "Öl ins Feuer gießen". Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock würde "medial mehr Applaus" bekommen, wenn sie China in China kritisiere. Aber es sei "ein gefährlicher Trend, wenn europäische Politiker zu sehr immer nur mit dem erhobenen Zeigefinger" unterwegs seien und "glauben, andere erziehen zu müssen". Das mache ihm Sorge.

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