Der US-Chiphersteller steht vor einem umfassenden Personalabbau. Noch diesen Monat sollen Tausende Kündigungen ausgesprochen werden.
Der US-Chiphersteller Intel plant einem Medienbericht zufolge angesichts des Abschwungs auf dem Computer-Markt einen umfassenden Personalabbau. Die Zahl der Kündigungen werde wahrscheinlich in die Tausende gehen, berichtete die Agentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Kündigungen sollen noch in diesem Monat ausgesprochen werden.
Einige Abteilungen wie Vertrieb oder Marketing könnten von Kürzungen von bis zu 20 Prozent der Belegschaft betroffen sein, heißt es in dem Bericht weiter. Das Unternehmen zählt laut Bloomberg im Juli 113.700 Mitarbeiter. Damit sollen bei den Fixkosten Einsparungen von zehn bis 15 Prozent vorgenommen werden. Das entspricht Berechnungen von Bloomberg knapp 25 bis 30 Milliarden Dollar.
Der Chiphersteller hatte es in den vergangenen Monaten nicht leicht. Einerseits ging mit Apple einer der wichtigsten Kunden verloren, aber auch die generelle Absatzflaute im wichtigen PC-Geschäft setzt dem Unternehmen zu. Viele Marktanteile hatte Intel zuletzt an Mitbewerber AMD (Advanced Micro Devices) verloren.
Intel lehnte eine Stellungnahme zu den Stellenstreichungen zunächst ab. Das Unternehmen hatte im Juli seine Jahresumsatz- und Gewinnprognosen gesenkt, nachdem es die Schätzungen für das zweite Quartal verfehlt hatte.
(APA/DPA/bagre)