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TV-Notiz

SPÖ-Interview in der „ZiB 2“: Aus dem Krisengebiet

Soll man via Mitgliederbefragung oder Parteitag über den SPÖ-Chefposten entscheiden? Für SPÖ-Oberösterreich-Parteichef Michael Lindner keine Frage von Entweder und Oder(c) Screenshot ORF
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Von der ersten Garde der SPÖ wollte niemand in der „ZiB 2“ über den Machtkampf zwischen Rendi-Wagner und sprechen. Also wurde der Parteichef der Oberösterreicher befragt, Michael Lindner, „ein Mensch aus dem Mühlviertel, der sich konkret Dingen widmet“.

Man hätte gerne „mit relevanten Akteurinnen und Akteuren in der SPÖ gesprochen“, sagte „ZiB 2“-Moderator Armin Wolf am Dienstagabend, und las die lange Liste der Absagen vor: Parteichefin Pamela Rendi-Wagner wollte nicht in die Sendung kommen (gut, sie war erst vor Kurzem da), ebenso wenig wie ihr Herausforderer Hans Peter Doskozil. Die Parteigeschäftsführer Christian Deutsch und Roland Fürst wollten nicht, wie auch Doris Bures, die Landesparteivorsitzenden Michael Ludwig, Peter Kaiser, Franz Schnabl, David Egger und Georg Dornauer. Max Lercher und Christian Kern passten ebenfalls. Einer sagte dann aber doch zu: der SPÖ-Oberösterreich-Parteichef Michael Lindner, selbst in einer Mitgliederbefragung gewählt, wie sie nun Doskozil verlangt.

Lindner stand bei dem Interview irgendwo in der Innenstadt von Linz, vielleicht auch von woanders, das wurde nicht aufgeklärt. Schwach beleuchtete menschenleere Straßen, gedeckte Kleidung, EarPod im Ohr: Das Setting erinnerte an die ORF-Korrespondentenberichte aus Krisengebieten, was nicht ganz falsch ist. Von „Heckenschützen-Mentalität“ hatte Rendi-Wagner gesprochen. „Desaströs“ nannte nicht nur Doskozil den Zustand der Partei.

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